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Lage
Der US-Bundesstaat Hawaii liegt im mittleren Nord-Pazifik und erstreckt sich über eine Fläche, die von Ost nach West rund 2.800 km und von Nord nach Süd ca. 500 km misst. Die acht, im Südosten dieses Gebietes gelegenen Hauptinseln reihen sich in einer 600 km langen Kette von Nordwest nach Südost. Die Hauptinseln liegen zwischen 3.800 und 4.200 km westlich von San Francisco. Größe Die mehr als 130 Inseln und Atolle des Hawaii-Archipels bedecken insgesamt eine Fläche von 28.300 km², darunter die acht Hauptinseln: Hawaii, The Big Island (mit 10.473 km² die größte Insel), Maui, Oahu, Kauai, Molokai, Lanai, Niihau und das unbewohnte Kaho'olawe. Die Hawaii-Inseln bilden den drittkleinsten aller US-Bundesstaaten. Bevölkerung Ursprünglich wurden die Inseln von Polynesiern besiedelt. Viele Jahrhunderte später wanderten andere ethnische Gruppen (Chinesen, Japaner, Filipinos, Koreaner, Europäer u.a.) ein. Polynesier machen heute noch etwa ein Prozent der weitgehend durchmischten Bevölkerung aus. Circa 80 Prozent der rund 1,2 Millionen Bewohner des Archipels leben auf der Insel Oahu (rund 800.000 Einwohner), auf der sich auch die Hauptstadt Honolulu ( ca. 550.000 Einwohner) befindet. Landschaft und Bodenformation Der gesamte Archipel ist vulkanischen Ursprungs und verdankt seine Entstehung der Nordwestdrift der pazifischen Platte. Einige Vulkane sind bis heute aktiv, gelten jedoch als ungefährlich. Erdgeschichtlich betrachtet weisen die Inseln sehr deutliche Altersunterschiede auf - Big Island ist die jüngste, Kauai die älteste Insel. Aus diesen Altersunterschieden erklärt sich die von Insel zu Insel recht verschiedene Landschaft, Flora und Fauna. Fein zermahlenes und vom Meer ausgewaschenes Vulkangestein hat Hawaii Sandstrände in allen Farbschattierungen (weiß, gold, rot, schwarz, grün) beschert. Der Meeresgrund in den Gewässern Hawaiis reicht bis zu 5.400 m in die Tiefe, die Gebirge, teils mit schneebedeckten Gipfeln, erheben sich über 4.000 m hoch. Wüstenähnliche Ebenen und mit Regenwald bewachsene Feuchtgebiete, tief eingeschnittene Canyons, schroffe Klippen, Korallenriffe und bizarre Erosionslandschaften sowie Obstplantagen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Kaleidoskop der Landschaften. Flora und Fauna Über Jahrtausende hinweg gab es auf den von Vulkanen geborenen Inseln nur nacktes Gestein. Nur sehr langsam konnte eine Flora - aus großer Entfernung vom Meer, vom Wind und den Zugvögeln herangetragen - Fuß fassen. Dank der subtropischen Lage und des ganzjährig milden Klimas gedeiht auf Hawaii heute eine üppige Vegetation, mit zahlreichen seltenen, nur hier oder sogar nur auf einzelnen Inseln heimischen Pflanzen. Insgesamt können auf Hawaii mehr als 80 verschiedene Ökosysteme unterschieden werden. Zahlreiche Kulturpflanzen wie Ananas oder Mangos aber auch Orchideen waren ursprünglich nicht auf Hawaii heimisch, sie wurden von anderen Orten eingeführt. Auf den Inseln leben nur wenig Säugetiere. Zahl- und artenreich ist jedoch die farbenprächtige Vogelwelt. In den Gewässern des Archipels gibt es mehr als 600 verschiedene Fischarten. Von Ende Oktober bis April versammeln sich hier Buckelwale in großer Zahl. |
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